Freitagabend kam der Anruf: „Hallo, ich habe gesehen Sie sind auf der Suche nach einem Bienenvolk? Ich habe gerade einen Naturschwarm eingefangen. Besteht noch Interesse?“ Natürlich bestand noch Interesse. Keine 45 Minuten später waren wir auf dem Rückweg aus einem Hamburger Vorort, mit einer menge guter Ratschläge und einer brummenden Holzkiste im Gepäck.
Nach knapp 20 Stunden in Kellerhaft war es dann soweit, die Bienen sollten in ihr neues Zuhause umziehen. Wir hatten viel gelesen, uns schlau gemacht und entschieden, dass die Tiere selbst in die Bienenkiste „einlaufen“ sollten. Dafür baut man eine kleine Rampe vor das Einflugsloch und schüttet den gesamten Schwarm einfach darauf aus.
Das war wirklich aufregend. Als Anfänger war die größte Sorge natürlich, dass der komplette Staat sich einfach aus dem Staub macht. Schließlich können die ja fliegen. Aber wie man auf den Bildern sehen kann, setzte sich diese eindrucksvolle Prozession schnell in Bewegung und steuerte auf die neue Behausung zu. Wir hatten gelesen, dass diese Prozedur gerne mal zwei bis drei Stunden dauern kann. Aber unsere Bienen hatten es offenbar eilig mit dem Einzug – nach einer guten Stunde war das Schauspiel beendet.
Am nächsten Vormittag herrschte dann schon reger Flugbetrieb. Ein stetiges Kommen und Gehen und ein ruhiges – vielleicht noch ein bisschen aufgeregtes – Summen war zu beaobachten.
Dieses neue Projekt ist wirklich ein kleines Abenteuer. Wir sind gespannt wie sich alles entwickelt und ich werde hier natürlich weiter berichten. Wer sich etwas näher mit dem Prinzip der Bienenkiste beschäftigen möchte, findet hier eine Menge guter Informationen dazu: www.bienenkiste.de
Das Beitragsfoto ganz oben zeigt übrigens nicht unseren eigenen
Schwarm, es ist von von Josch13 und wurde auf Pixabay gefunden.